Das Krankheitsbild aus Sicht der Chinesischen Medizin (TCM)
Diabetes
Behandlungsmöglichkeiten
Prophylaxe
Vor Ausbruch des Typ-1-Diabetes kann wirksam Prophylaxe betrieben werden. Der Alltagsinfekt kann Quelle sein für schwere Erkrankungen – das gehört zu den Grundeinsichten der chinesischen Medizin und wird von ihr sehr ernst genommen. Die Diagnostik vermag von der Regel abweichende Infektverläufe frühzeitig zu erkennen, und mit den chinesischen Arzneirezepturen lässt sich gegensteuern, um die Entstehung von zerstörerischen Autoimmunprozessen zu verhindern. Ein Beispiel ist die immunregulierende Behandlung mit dem Ziel kurzer heftiger Infekte, die nicht dazu neigen, chronisch zu werden oder sich in die Tiefe zu verflüchtigen. Das ist von großem Nutzen besonders bei Kindern, die eine Neigung zu komplizierten Infekten zeigen, oder bei Menschen mit erblicher Belastung, was den Diabetes betrifft.
Verbesserung der Stoffwechsellage
Mithilfe chinesischer Arzneirezepturen lassen sich gewebliche Reinigungsprozesse aktivieren. Die Mittel übertreffen in dieser Hinsicht alles, was wir von der westlichen Medizin her kennen. Stoffwechsel bezogene Transport- und Austauschvorgänge können nachhaltig verbessert werden. Damit steigert sich die Effizienz der Insulin-Therapie: Der Insulinbedarf sinkt auch bei Typ-1-Diabetes in Einzelfällen um bis zu 50 Prozent, Blutzuckerschwankungen werden ausgeglichen.
Besonders deutlich zeigt sich dieser Effekt beim metabolischen Syndrom und Typ-2-Diabetes, dem sogenannten Alterszucker. Dank der Stoffwechsel klärenden Wirkung der chinesischen Arzneien lassen sich häufig Antidiabetika deutlich reduzieren. In etlichen Fällen gelingt es sogar, bei gleichzeitig gebesserten Zuckerprofilen und gesteigerter Vitalität die Tabletten vollständig abzusetzen.
Behandlung von entzündlichen Erkrankungen
Mit chinesischen Arzneimitteln lässt sich eine Blasenentzündung, eine eitrige Bronchitis, eine Sinusitis erfolgreich behandeln. Man kommt fast immer ohne Antibiotika aus. Der häufige Einsatz von Antibiotika kann die Immunfunktionen empfindlich schwächen. Der chinesisch behandelte Diabetiker gewinnt dagegen mit jeder durchgestandenen Entzündung an Widerstandskraft gegenüber neuen Infekten. Das tut nebenbei auch dem Zuckerstoffwechsel gut.
Der Diabetische Fuß
Eine besondere Herausforderung für den mit chinesischer Medizin behandelnden Arzt sind Patienten, die mit der Indikation diabetische Gangrän und der Aussicht auf eine Unterschenkel- oder Fuß-Amputation zu ihm kommen. Hier muss man den auf den Stoffwechsel bezogenen Rezepturen zusätzlich Arzneipflanzen beigeben, die die Durchblutung fördern und Entzündungsgifte ausscheiden. Vorsichtige Akupunktur-Behandlungen ergänzen die Arzneitherapie, nicht nur zur Schmerzlinderung in den eher seltenen Fällen, in denen der diabetische Fuß mit Schmerzen verbunden ist. Mit Akupunktur ist vor allem auch die Durchblutung und Empfindungsfähigkeit der Füße zu steigern und auf diese Weise der Heilungsprozess zu fördern. In der Klinik am Steigerwald ist es bisher immer gelungen, zur Amputation freigegebene Zehen oder Vorfüße dauerhaft zu retten.
Die Diabetische Polyneuropathie
Bei Schädigung der peripheren Nerven – einer häufigen Spätfolge der Zuckerkrankheit – stehen im Gegensatz zu anderen Polyneuropathie-Formen weniger die Schmerzen und Missempfindungen im Vordergrund der Beschwerden. Der Diabetiker leidet vor allem unter einem Verlust an Sensibilität. Die Störung kann so weit gehen, dass er einen heißen Gegenstand nicht spürt und sich Verbrennungen zuzieht.
Die außerordentlich positiven Resultate, die die Klinik am Steigerwald seit 1998 in der Behandlung der Polyneuropathie erzielt hat, waren Anlass, eine klinische Behandlungsstudie zu diesem Krankheitsbild in Angriff zu nehmen. Empfindungsvermögen und Gehfähigkeit verbesserten sich bei einem Großteil der Fälle deutlich. Die Verbesserungen schlugen sich objektiv nieder in den Werten der elektroneurographischen Messungen.
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Quelle: http://www.diabetes-tcm.de/517,diabetes.html